Schritt 1:
Erstberatung
Klären: Ist das Gebäude denkmalgeschützt oder erhaltenswert? Auskunft gibt die untere Denkmalschutzbehörde sowie entsprechende Datenbanken im Internet. Wenn ja: Warum steht es unter Schutz – und was ist zu beachten? Vereinbaren Sie einen Termin, um das weitere Vorgehen abzustimmen!
Kontaktieren: Holen Sie denkmalerfahrene Fachleute ins Boot! Qualifizierte Energieberater sind bei der Koordinierungsstelle Energieberater für Baudenkmale und in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes zu finden, Kontaktdaten spezialisierter Architektur- oder Ingenieurbüros liefern Ihnen die Architektenkammer, die unteren Denkmalschutzbehörden oder das jeweilige Landesamt für Denkmalpflege.
Kommunizieren: Alle Beteiligten müssen sich austauschen, um immer auf gleichem Stand zu sein – von Anfang an. Koordinieren kann das die Fachperson, die Ihr Projekt begleitet.
Schritt 2:
Bestandsanalyse
Bausubstanz genau untersuchen und dokumentieren: Das klärt den Instandsetzungsbedarf, senkt die Risiken und erhöht Planungs- und Kostensicherheit.
Nutzerinnen und Nutzer, Mieterinnen und Mieter einbinden und deren Nutzungsverhalten analysieren: Hier liegt eine zentrale Stellschraube für mehr Energieeffizienz
Baustoffe und Technologien prüfen: Ihr Architekt und/ oder Energieberater vergleicht die Optionen, ermittelt die Effizienzeffekte und findet so die beste Lösung.
Schritt 3:
Konzept
Konservatorische Ziele mit den Denkmalschutzbehörden diskutieren und auf Basis der Bestandsanalyse vereinbaren.
Energetisches Konzept entwickeln: Das übernimmt Ihr Energieberater.
Maßgeschneiderte Lösungen für den Einzelfall sind gefragt. Pauschal das „Übliche“ anzuwenden hilft selten, es schadet eher.
Schritt 4:
Umsetzung
Entwurfsplanung mit den Behörden vorabstimmen. Das spart Zeit in der Genehmigungsphase.
Genehmigungen einholen. Welche notwendig sind, weiß Ihr Architekt.
Fördermittel erfragen und beantragen – so früh wie möglich, und das heißt in der Regel: vor Baubeginn!
Ausführungsplanung erstellen lassen – unter Beachtung bautechnischer und bauphysikalischer Parameter. Ihr Architekt stimmt die Details mit Energieberatern und anderen Sachverständigen ab.
Bauausführung – durch qualifizierte Fachfirmen, die ein Bauleiter koordiniert. Ihr Energieberater überprüft die energetisch relevanten Details im Rahmen der Baubegleitung.
Schritt 5:
Evaluation
nicht zwingend, zur Erfolgskontrolle und als belegbare Erfahrungsquelle künftiger Projekte aber ausgesprochen sinnvoll.